Das studentische Forschungskolloquium entstand aus der Initiative einzelner Studierender des NDL mit dem Gedanken ein autonomes und selbstverwaltetes studentisches Äquivalent zum professoralen Forschungskolloquium zu etablieren. Über mehrere Semester bot es die Möglichkeiten zum Austausch über eigene Forschungsprojekte (Masterarbeiten, Hausarbeiten, Theorieinteressen). Im Sommersemester 2022 wurden als Geste der Wertschätzung zudem alle Professor*innen der Literaturwissenschaft eingeladen, einen Vortrag über ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte zu halten. Im Wintersemester schlossen sich an diese ‚klassische‘ Kolloquiumsstruktur die Vorträge von Moritz Baßler (Münster) zu Gegenwartsästhetik sowie Claudia Liebrand (Köln) zu Gender in Kafkas Texten an. Neben dem praktischen Wissenserwerb über die Ausrichtung von Vorträgen im universitären Kontext waren diese beiden externen Vorträge besonderer Ausdruck studentischen Engagements im NDL und boten einen Einblick in Themenfelder, die die organisierende Studierendengruppe zu dieser Zeit besonders beschäftigt haben.